Sanddorn

Sorte: Klassisch
Botanischer Name: Hippophae rhamnoides
Pflanzenanzahl ca.: 5
Kategorie: Obst
UVP
3,69 €
inkl. 7% USt. , zzgl. Versand
Dekoartikel nicht im Lieferumfang enthalten
  • Bald wieder erhältlich
Beschreibung
  • Samenfestes premium Saatgut für köstlichen Sanddorn
  • Nicht chemisch gebeizt und 100% ohne Gentechnik
  • Ideal für die Anzucht im Freiland
  • Ausführliche Informationen zu Anbau, Ernte und Inspirationen zum Verzehr auf jedem Tütchen
  • Schwierigkeit: Sehr anspruchsvoll

Dazu passend

Sanddorn

Fasanenbeere – Haffdorn – Seedorn 

AUSSAAT

Sanddorn liebt sonnige, luftige Standorte mit durchlässigen, sandigen Böden. Vorheriges Stratifizieren unterstützt die Keimung: 3 Tage in lauwarmem Wasser vorquellen lassen. Anschließend in ein Gefäß mit Sand geben, feucht halten. Etwa 3 Wochen in den Kühlschrank stellen, alle 5 Tage durchmischen. Danach auf Erde aussäen, 1cm tief mit Sand bedecken, feucht halten. Jungpflanzen im ersten Winter bei 10 °C ins Haus stellen. Sanddorn breitet ein weitreichendes Wurzelsystem aus, eine Wurzelsperre im Boden ist hilfreich. Die Anzucht von Sanddorn erfordert viel Platz und Geduld, bis zur Ernte vergehen mehrere Jahre. Doch die liebevolle Pflege zahlt sich aus, sobald die ersten saftigen Früchte am Strauch erscheinen!

ERNTE

Sanddorn bildet April bis Juni gelbe Blüten. Für eine Ausbildung der Früchte sind beide Pflanzen-Geschlechter in naher Umgebung notwendig, so sollten immer gleich mehrere Pflanzen im Garten stehen. Die erste Ernte erfolgt nach frühestens sechs Jahren. Die säuerlichen, orangefarbenen Früchte entwickeln sich an den weiblichen Pflanzen von August bis Oktober. Beeren mit einer Schere entfernen, sobald sie etwas weich werden. Im Winter sind die Früchte eine wertvolle Nahrungsquelle für Vögel, als Hecke angelegt bietet Sanddorn Nistgehölz und Unterschlupf.

VERZEHR

Sanddorn – die beliebte „Zitrone des Nordens“ – lässt sich wunderbar zu Sirup, Gelee und Saft verarbeiten oder als Zusatz zu Tee oder Joghurt verwenden.

Woher stammt der Sanddorn?

Sanddorn ist ursprünglich in Nepal zuhause. Von dort aus verbreitete sich die Wildobstpflanze über Russland, China und die Mongolei in die skandinavischen Länder. "Hippophae rhamnoides" bedeutet übrigens soviel wie "leuchtendes Pferd, dornenartig". Im antiken Griechenland wurden den Pferden Sanddornblätter und -sprösslinge unter das Futter gemischt, um den Glanz des Fells zu verstärken. Der Begriff "kreuzdornartig" weist natürlich auf die Dornen der Pflanze hin.

Sanddornpflanzen richtig pflegen

An sich ist Sanddorn keine sehr anspruchsvolle Pflanze, schwere, verdichtete Böden verträgt er jedoch nicht. Vor dem Einpflanzen solltest du die Erde auflockern und mit Sand mischen. Aufgrund seines ausladenden Wuchses benötigt Sanddorn viel Platz (3–4m), er sollte nicht im Schatten anderer Bäume stehen. Für eine erfolgreiche Ernte benötigt man mindestens zwei weibliche und eine männliche Sanddorn Pflanze, so ist es sinnvoll, mehrere Gehölzer nebeneinander zu kultivieren. Die die männlichen Blüten die weiblichen bestäuben, sollten sie in westlicher Richtung stehen. Anhand der Blüten lassen sich die Geschlechter unterscheiden: Die männlichen Blüten hängen an kurzen Stielen an den Zweigen. Der Blütenstand ist kugelig, die grünbraunen Blüten werden etwa 3 mm groß. Kronblätter besitzen die männlichen Blüten, im Gegensatz zu weiblichen, keine. Weibliche Sanddornblüten sind gelb. Eine Wurzelsperre im Boden ist ratsam, da Sanddorn ein enormes Wurzelwachstum aufweist. Sanddorn ist trockenheitsresistent und muss nicht extra gewässert oder gedüngt werden.

Sanddorn ist die perfekte Grundlage für Getränke

Bis zur ersten Ernte vergehen mehrere Jahre, so ist die Anzucht von Sanddorn ein richtiges Langzeitprojekt. Umso größer das Glücksgefühl, wenn eines Tages die ersten saftigen Beeren am Strauch erscheinen! Sanndorn ist äußerst vielseitig einzusetzen, wir lieben ganz besonders den hausgemachten Sanddornsirup. Mit kühlem Mineralwasser vermischt und etwas Eiswürfeln versehen, entsteht ein herrlich erfrischendes Getränk für heiße Sommertage, das uns sofort an idyllische Urlaube an der Ostsee erinnert. Bei 50 °C und leicht geöffneter Ofentür lassen sich Sanddornbeeren auch einfach im Ofen trocknen, um ganzjährig einen wärmenden Sanddorntee genießen zu können. Die Beeren dann einfach mit kochendem Wasser aufgießen und 10 Minuten ziehen lassen. Für hausgemachten Sanddornsaft werden die Früchte im zugedeckten Topf aufgekocht, anschließend grob püriert und durch ein mit einem Tuch ausgelegtes Sieb gegossen. Zur Haltbarmachung den Saft noch einmal bei 80 °C aufkochen und in desinfizierten Glasflaschen luftdicht verschließen.